Was zieh´ ich bloß an?
Irgendwann im Tanzleben kommt der Punkt, an dem es lohnt, sich über Schuhwerk oder Kleidung für bestimmte Events Gedanken zu machen.
Für Trainingsstunden, im Tanzunterricht und bei Workshops empfiehlt sich bequeme, schwitzfeste Kleidung und feste Schuhe mit eher rutschiger Sohle. Ein Fächer und ein kleines Handtuch komplettieren den Trainingslook.
Bei Tanzveranstaltungen, die tagsüber draußen oder nachmittags in einem Café oder einer Passage stattfinden, ist alles drin von Jeans mit Shirt und Weste oder Bluse hin zu einem hübschen Sommerkleid oder kurzer Hose mit Chucks. Wer mag, komplettiert den Look mit einer Fliege oder einem Blümchen im Haar.
Bei monatlich stattfindenden abendlichen Veranstaltungen seid ihr mit Jeans, Stoffhose oder einem Rock zu einem Shirt mit Polkadots, Hemd mit Weste, einem Kleid und Co. meist ebenfalls gut gekleidet.
Auch hier ist die Devise: alle, wie sie mögen! Mit oder ohne Fliege, Headpiece oder Blümchen.
Richtig aufgefahren wird zu besonderen Anlässen, die meist nur ein Mal im Jahr und in besonders schönen Räumlichkeiten stattfinden. Beim Tanz in den Mai oder an Sylvester gibt es viele Blumen im Haar, Anstecknadeln und den besonderen Anzug zu sehen. Alle führen ihre besten Fächer, die etwas höheren Schuhe, je nach Musikrichtung ein Kleid mit Petticoat oder das glitzernde Flapperdress aus.
Anbei findet ihr ein paar sehr subjektive Links und Tipps. Als vegan lebende Tänzerin ist es manchmal gar nicht so leicht, Dinge zu finden. Habt ihr nachhaltige oder vegane Anregungen? Schreibt sie mir gern!
Ich tanze viel in TOMS, die eine große Auswahl an veganen Schuhen für
alle Geschlechter haben. Die Gummisohlen sind für viele Böden geeignet.
Begonnen habe ich mit schlichten, schnürbaren Stoffschuhen, deren Gummisohle ich der besseren Rutschbarkeit wegen mit duck tape beklebte. Für die ersten Schritte und bis ihr euch sicher seid, weiter
tanzen zu wollen, ist das allemal ausreichend.
Manchmal darf es etwas schicker sein. Einer meiner online-Favoriten ist King Louie (nachhaltige Kollektion). Kleidung von King Louie, aber auch von Vive Maria oder Blutsgeschwister gibt es u.a. bei Elfenreich (Dammtorstraße 22). Die Auswahl an Läden in Hamburg, in denen sich stilecht mit Bezug auf die 1920er oder bunter im Stil der 1950er, günstiger oder für den größeren Geldbeutel geeignet, nachhaltig und vegan shoppen lässt, ist leider recht gering. Ich halte die Augen in allen Läden offen, Wenn ihr merkt, dass ihr jedes Kleidungsstück nach möglicher Tanzbarkeit aussucht, hat euch das swingfever voll gepackt.
Günstiger und ökologisch nachhaltiger ist natürlich Schuhwerk und Kleidung, die second hand gekauft ist. Dafür gibt es
diverse Seiten und Gruppen. Neben Kleinanzeigen (ehem. ebay Kleinanzeigen) findet ihr bspw. bei facebook eine Gruppe, die ich verwalte: "Kleidung und anderes Schönes der 1920er bis 1950er Jahre - Hamburg".
Ebenfalls für den chiceren Anlass sind die veganen Schuhe der Marke Charlie Stone. Falls ihr mal in London seid: die Schuhe gibt es bei Revival Retro (30 Windmill St). Dancing Days by Banned hat auch lederfreie Schuhe im Angebot. Einige Modelle sehen zudem zu Jeans und gestreiftem Shirt richtig gut aus.
Einige weitere vegane Schuhmodelle für alle Geschlechter und diverse Anlässe und Böden findet ihr bei dance affairs. Der Laden war bis vor Kurzem in der Speicherstadt beheimatet, befindet sich nun aber in Altona (Königstraße 16a, gleich ggü. S-Königstraße).
Bei SuAli Swing Shoes gibt es auf den ersten Blick zwar nur das Modell "Adelaide" in vegan (es ist aus recyceltem Plastik). Aber auf Nachfrage ist es möglich auch die anderen Modelle ebenfalls in vegan anzufertigen. Dafür wird dann das goldene oder braune vegane "Leder" verarbeitet, das auch für das Adelaide-Modell genutzt wird.